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„Wir fordern die Landesregierung auf, endlich die Ängste und Sorgen der Brandenburger wahrzunehmen und auch deutlich über Maßnahmen zu sprechen, die lösungsorientierte Ergebnisse bringen.“

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Rückkehr des Wolfes bringt Herausforderung mit sich

Der Wolf fühlt sich mittlerweile in Brandenburg wieder heimisch. Das sollten wir selbstverständlich begrüßen und unterstützen. Dennoch hat sich erneut gezeigt, dass der Wolf sich bei uns nicht nur wohlfühlt, sondern auch große Herausforderungen für die Brandenburger Landbevölkerung mit sich bringt. So konnte man kürzlich aus der Presse entnehmen, dass es im Ortsteil Golschow der Stadt Drebkau wieder zu einem Riss von mehreren Nutztieren innerhalb der Ortslage kam. Eine Familie hat dort, trotz Schutzmaßnahmen mit einem Elektrozaun, am Mittwochmorgen ein blutiges Bild auffinden müssen.

In mehreren Diskussionsveranstaltungen, die in der Lausitz bereits 2014 stattfanden, wurde seitens der Landwirte, der Jägerschaft und dem Großteil der Landbevölkerung darauf hingewiesen, dass sich mit der Rückkehr dieses großen Raubtieres erhebliche Herausforderungen ergeben werden.

Der Kommissionsvorsitzende und Sprecher für Infrastruktur, Landwirtschaft und Umwelt der Jungen Union Brandenburg, Niko Gebel, äußerte sich dazu:
„Nach wie vor bin ich der Meinung, dass weder das Erzählen von Rotkäppchenmärchen, noch eine uneingeschränkte Euphorie für diese Wildart, der Sache dienlich sind. Uns wurde vor nicht allzu langer Zeit versichert, dass die Wölfe nicht über Elektrozaunanlagen springen, keine Kälber oder Pferde reißen und der Wolf Aufgrund seiner Scheu sich nicht in Ortslagen begibt und daher auch für den Menschen ungefährlich sei. Fakt ist aber: Der Wolf reißt Rinder und Pferde, die Schutzmaßnahmen, die anfangs als völlig ausreichend dargestellt wurden, sind schon lange Schnee von Gestern und in den Ortslagen unserer Brandenburger Gemeinden ist der Wolf schon lange keine Seltenheit mehr. Wir fordern die Landesregierung auf, endlich die Ängste und Sorgen der Brandenburger wahrzunehmen und auch deutlich über Maßnahmen zu sprechen, die lösungsorientierte Ergebnisse bringen.“

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