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Paris ist näher als gedacht

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Terroranschläge in Paris – ein schwarzer Tag für Europa

Die feigen Anschläge des 13.November in Paris, mit dem Ziel Angst und Schrecken zu verbreiten, treffen nicht nur die Hauptstadt Frankreichs. Sie treffen erneut wie ein Nadelstich das Herz Europas, die freiheitlich demokratische Grundordnung und deren Werte. Sie treffen einen jeden von uns.
Auch wir, die Junge Union Brandenburg, verurteilen diese terroristischen Angriffe auf unsere Demokratie. Mit Erleichterung haben wir erfahren, dass es unserem stellvertretenden Landesvorsitzenden, Stefan Kleinert, der momentan für einige Monate in Paris studiert, gut geht. Obwohl er sich Freitagnacht nicht in der französischen Hauptstadt befand, erhielt er dennoch durch Freunde vor Ort ein Bild des Schreckens.
„Ich selbst, seit Wochen in freudiger Erwartung als Pariser Student das Freundschaftsspiel Frankreich – Deutschland mit zu erleben, musste aufgrund von Verpflichtungen 24 Stunden zuvor die Stadt verlassen.
Die Nachrichten, die mich per privaten Messenger von Mitstudenten erreichten, waren erschreckend. Zum Glück niemand verletzt, verließen einige per direkten Weg die Stadt, welche – im Blaulicht verhüllt – einer Garnisonsstadt geglichen haben soll. Andere berichteten mir, dass sie in Bars von den Besitzern über lange Zeit festgehalten wurden – aus Sicherheitsgründen – während draußen Weltuntergangsstimmung herrschte und sich ein guter Freund, nur wenige Minuten vor den Schießereien, am Place des Halles aufhielt. So glücklich und erleichtert die Botschaft mich machte, dass niemand meiner privaten Kontakte in Paris zu Schaden gekommen ist, so erschütternder ist das allgemeine Ausmaß. Die Gedanken sind bei den vielen Opfern und Angehörigen, deren Leben sinnlos geraubt wurde.
Erneut wird der europäischen Öffentlichkeit in tragischer Art und Weise ins Gedächtnis gerückt, dass die Ereignisse in Syrien und Irak, aber auch in zahlreichen anderen Ländern, wo der internationale Terrorismus wütet, Europas Sicherheit direkt betrifft und eine andauernde Herausforderung darstellt.

Die Signale der deutschen Bundesregierung waren sowohl klar und eindeutig sowie notwendig und richtig. Der Kampf gegen internationalen Terror scheint mit dem Aufstieg des IS und der gegenwärtigen Entwicklung in Nigeria und Mali erst begonnen zu haben. Während François Hollande zu Recht von einem „Kriegsakt“ spricht, wächst die allgemeine Befürchtung, dass die vielen Ereignisse in Frankreich (9 Terroranschläge in 2015) eine erste Aschewolke vor dem ungeheuerlichen Vulkanausbruch darstellt. Die Bedeutung der Sicherheitsdienste wächst heute Tag von Tag.
Die europäische Gemeinschaft, auch Deutschland, darf die Augen nicht verschließen. Wir müssen mit klarer Linie die gemeinsame Verteidigung und unsere Präventionsmaßnahmen weiter ausbauen. Denn eines scheint im 21. Jahrhundert zur Gewissheit geworden zu sein: Die Sicherheit unserer Nachbarn stellt auch unsere Sicherheit dar. Schutz im Kampf gegen den internationalen Terror kann nur als gemeinsame Antwort erfolgen. Das „Wir der Nation“ wurde zum „Wir des Europas“.“

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